Archiv Öffentlichkeitsprojekte
2018 - 20 Jahre Lithographie-Werkstatt Eichstätt
Freunde der Lithographie
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Der größte Lithographiestein, aufgenommen 1935, in der ‘Fertigmach’
des Solenhofener Aktienvereins mit Steinfacharbeitern.
Fünf Stück dieser Größe (1,35 x 1,75 m) bester Qualität ‘blau’ gingen
als Kartensteine nach London.
2023 - 25 Jahre Lithographie-Werkstatt Eichstätt
Im Sommer 1998 riefen Li Portenlänger und drei Künstlerfreunde – aus Berlin, Rotterdam und London die Lithographie-Werkstatt Eichstätt in Zusammenarbeit mit der Stadt Eichstätt ins Leben.
Dieser internationale Zusammenhang entsprach ganz den weltweiten Verbindungen, so wie auch die Drucksteine
aus den Lithographiesteinbrüchen um Solnhofen in alle Welt gingen.
Die enge Beziehung – Lithograph und Werkstein – stellt durch die Lage Eichstätts in der Abbauregion das Studio als Ort des Genius Loci ins Zentrum.
200 Jahre seit der Erfindung des Chemischen Flachdruckes durch Alois Senefelder vergangen, sollte hier
die künstlerische Weiterentwicklung des Druckverfahrens in die Gegenwart hinein stattfinden.
Immer häufiger werden heutzutage die seit Jahrzehnten und Jahrhunderten bewährten Handtechniken
durch die Neuen Medien verdrängt. Akademien eliminierten teilweise Druckpressen zugunsten
digitaler Zusammenhänge.
Die eingeladenen Gastkünstler besuchen im nahegelegenen Solnhofen und Mörnsheim die Steinbrüche und
den letzten Lithostein produzierenden Betrieb auf dem Maxberg. In Eichstätt entstehen die druckgrafischen Werke der Künstlerlithographen. Eine Ausstellung findet jeweils statt. Interdisziplinäre Zusammenhänge stellen
Verbindungen zum historischen Ort Eichstätt her. Geschichte und Gegenwart finden in Projekten
ein konstruktives Miteinander.
In Gegenleistung zur Gasteinladung geben die Künstler Exemplare ihrer vor Ort produzierten Werke
in die “Sammlung Lithographie Eichstätt”. Die Universitätsbibliothek der Katholischen Universität
Eichstätt-Ingolstadt bewahrt in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Eichstätt diese Sammlung
und hält sie öffentlich zugänglich. Mittlerweilen befinden sich in der Sammlung Bildrollen, Leporellos,
Bücher mit Graphikbeilage bzw. bibliophile Bücher sowie weit über 250 Einzel-Lithographien.
Die Lithographie-Sammlung der Provenienz “Assel” erweitert diese mit historischen Beiträgen
der künstlerischen Lithographie: durch Inkunabeldrucke der Frühzeit um 1800 bis hin zu Drucken des
frühen 20. Jahrhunderts.
Die “Sammlung Lithographie Eichstätt” steht mit diesem historischen Rückgrat wohlgerüstet in der digitalen Gegenwart. Mehr als 45 Künstler und Lithographen aus Europa, Amerika, Asien konnten bisher Gast sein.
Ihre neuen Erfahrungen mit dem Druckstein aus der Juralandschaft verbinden sie, zurück in ihren Herkunftsländern, beim Werkgeschehen mit neuen Energien.
Li Portenlänger, Leiterin der Lithographie-Werkstatt Eichstätt
Mai 2024
KÜNSTLERAUFENTHALT
Julie Bellavance – Saint-Norbert-d’Arthabaska, Quebec
Arbeitsphase Werkstatt
14. – 28. Mai 2024
Ausstellung FLOWERBED
Eröffnung - Mittwoch 29. Mai 2024 um 20 Uhr
Ausstellung - Öffnungszeiten :
29. Mai bis 16. Juni 2024
Mi, Do, Fr 16 – 18 Uhr
Sa, So 11 – 13 Uhr
Lithographisches Kabinett
Lithographie-Werkstatt Eichstätt
Pfahlstraße 25, Gabrieli-Bau Hofseite
Julie druckt im Tamarind Institut
Foto: Sébastien Lavoie
Foto: Sébastien Lavoie
Bei ihrem ersten Aufenthalt mit dem Residency-Stipendium SSA (Society of Scottish Artists) 2019 verfügte Julie Bellavance über Bachelor und den Master of Fine Arts der Université Laval, Qc.
Sie besuchte nach Eichstätt 2019 – 2020 das Printer Training Program am Tamarind Institute, University of New Mexico, Albuquerque, United States. Mittlerweile lebt sie in Saint-Norbert-d’Arthabaska, Qc. und baut ihr eigenes Studio auf.
Sie besuchte nach Eichstätt 2019 – 2020 das Printer Training Program am Tamarind Institute, University of New Mexico, Albuquerque, United States. Mittlerweile lebt sie in Saint-Norbert-d’Arthabaska, Qc. und baut ihr eigenes Studio auf.
Ihre Künstlerarbeiten befinden sich in Sammlungen in USA und Kanada und in der Sammlung Lithographie Eichstätt.
Ausstellung FLOWERBED
29. Mai bis 16. Juni 2024
Eröffnung - Mittwoch 29. Mai 2024 um 20 Uhr
Das Buch „Der Garten von Eichstätt“ hat Julie Bellavance seit ihrem Aufenthalt 2019 fasziniert. Im bekannten Redford Garden, Provinz Quebec, begann sie, die Pflanzenlithographien über das gesamte Blatt auszubreiten. Sie nennt dies „Parterres“ oder „flowerbed“. Die Künstlerin möchte in Eichstätt diese Untersuchungen mit Blumen des Gartens der Willibaldsburg fortführen. Der Originalband in der Universitätsbibliothek am Hofgarten bewahrt, bietet ihr hier wichtige Hinweise des Originals, sowie zu den vier Jahreszeiten.
Julie Bellavance,
Mehrfarblithographie zu
„flowerbed“, 2023
Reproduktion Camille Paradis
Der größte Lithographiestein, aufgenommen 1935, in der ‘Fertigmach’
des Solenhofener Aktienvereins mit Steinfacharbeitern.
Fünf Stück dieser Größe (1,35 x 1,75 m) bester Qualität ‘blau’ gingen
als Kartensteine nach London.
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